Erasmus+
Projekt: Smart Grid
Die Digitalisierung
und Internationalisierung von Betrieben in der Elektro- und Energiebranche gewinnt
immer mehr an Bedeutung. Die Berufsschule für Elektrotechnik und Mechatronik
beteiligt sich daher von Herbst 2018 bis Sommer 2020 an einem von der EU geförderten
Projekt im Rahmen von Erasmus+.
Gemeinsam mit den
Partnerschulen aus Darmstadt, Sokolnice, Bregenz und Bozen wird in einer
Lernortkooperation ein gemeinsames Curriculum erarbeitet.
Digital Life, Smart
Meter, Smart Grid, virtuelle Kraftwerke, Industrie 4.0 und Handwerk 4.0 sind
Schlagwörter der Transformationen des Energiesektors, der von Fachkräften auch
interkulturelle Kompetenzen erfordert. Eine Herausforderung für Energiekonzerne
und Berufsbildungseinrichtungen.
Intelligente
Stromnetze – „smart grids“ kombinieren Erzeugung, Speicherung und Verbrauch. Eine
zentrale Steuerung stimmt diese Faktoren optimal aufeinander ab und gleicht
somit Leistungsschwankungen im Netz aus. Die Vernetzung erfolgt dabei durch den
Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie dezentral
organisierten Energiemanagementsystemen zur Koordination der einzelnen
Komponenten. Das bedeutet, dass in einem Smart Grid nicht nur Energie sondern
auch Daten transportiert werden, sodass Netzbetreiber in kurzen Abständen
Informationen zu Energieproduktion und –verbrauch erhalten.
Ziel der
länderübergreifenden Lernortkooperationen sind Entwicklung, Erprobung und
Evaluierung des Unterrichtsmoduls „smart grid“ zur Ergänzung der regionalen
Ausbildungspläne. Des Weiteren sollen transnationale Berufsbildungsnetzwerke
geknüpft und Auszubildenden Lernaufenthalte ermöglicht werden. Ein weiteres
Ziel ist der Austausch von kompetenzorientierten Unterrichtsformen unter
Einbeziehung digitaler Medien (z.B.: moodle, office365), um Web Based Learning
zu ermöglichen.
Berufsschuldirektor
Ernst Kollegger freut sich besonders darüber, dass mit der Wiener Netze GmbH
auch ein wichtiger Ausbildungsbetrieb ins Boot geholt werden konnte. „Für uns
als Berufsschule ist es wichtig, bei technologischen Neuerungen am Puls der
Zeit zu bleiben und diese für den Unterricht qualitativ hochwertig
aufzubereiten. Das smart grid-Projekt der EU (Erasmus+) ermöglicht uns,
grenzüberschreitend einen hohen Standard zu erreichen“, betont Direktor
Kollegger.
Das Kick-off-Meeting
fand unter Beteiligung des projektleitenden Lehrers, Ing. Thomas Stockinger, bereits im Juni diesen Jahres in Darmstadt statt.